Donnerstag, 13. Juli 2017

bridge over calmed water

Der SP in Montboucher beschert uns eine ruhige Nacht, am Morgen nieselt es sich ein. Nach dem Entsorgen will ich mir Bourganeuf ansehen, aber schon von weitem sehe ich die Ringelspiele und auch der Stellplatz ist mit Fahrgeschaeften zugestellt. Der franzoesische Nationalfeiertag wirft seine Schatten voraus.

Also erstmal durch den ganzen Trubel wieder retour, ohne Menschen und Material zu beschaedigen. Waehrend Frau TomTom uns zum neuen Tagesziel lotst, kann ich die Kameraakkus vollladen, denn es erwarten uns ein paar interessante Motive in Moutier-d'Ahun.

Der SP ist leer, wir haben reichlich Vorraete und beim Bummel durchs Dorf bekomme ich die Bestaetigung: Hier gibts um den Feiertag herum weder Veranstaltungen noch Feuerwerk. Klingt gut, hier werden wir blieben.


Die freundliche Dame, von der ich diese Information in ihrer Mittagspause bekomme, erweist sich spaeter als kompetente Auskunft und Kassierin in der hiesigen Abtei - oder dem, was davon noch uebrig ist und das ist immer noch genug und interessant, vor allem die Schnitzereien von Simon Bouer aus dem 17. Jahrhundert.

Es hat draussen ewas aufgelockert und deshalb gibt es gerade genug Licht in der Kirche, um ein paar Eindruecke festhalten zu koennen. Das Aprilwetter erlaubt noch eine halbwegs trockene, wenn auch finstere Runde durch das winzige Dorf. Die Bruecke ueber die Niedrigwasser fuehrende Creuse macht die Postkartenansicht perfekt - theoretisch. Vielleicht gibts in den naechsten Tagen ja mal besseres Fotowetter.

Wir stehen frei, der Gendarmerie ist es recht. Im Nachbarsgarten tummelt sich allerlei Getier, darunter auch ein junger und ein alter Gockel, die sich lautstark bekriegen. Dazwischen ein paar Schafe und dadurch im weiteren Umkreis natuerlich jede Menge Fliegen.

"there ain't no paradise without flies" - wie wahr. Gut, wenn die Fliegengitter dicht sind.

km Stand: 170.472